1-sicht empfiehlt Lese-, Hör-, Sehstoff: Dezember 2017

Hörstoff für Weihnachten

 

Wer mitlesen und mitsingen mag:

Wia Woa Weihnachten

Oida Mau, du bist scho 100 Johr
dazöh ma wie des wor
Weihnochten.
I hob scho davo glesen,
sog wie is des gwesen
Wie wor Weihnochtn.Oida Mau, und sog ma wos is Schnee.
Is Schnee so koit wie Eis?
Und wirklich wohr so Weiss
So weiss wie deine Hoor
Sog ma wie des wohr,
wie wohr Weihnochten.Pass auf Burli, Weihnachten des wor
des schönste Fest im Johr.
Na und der Schnee der foit vom Himmel,
so weiss ois wie ah Schimmel.
Ah Schimmel is ah Pferd,
des Wurt host no ned ghert.
Najo, owa so wor Weihnochtn.Oida Mau, erklär ma des genau
weil i ma des ned vurstöhn kau.
Wie woa Weihnochtn?
Und bitte wos san Stern
de leichtn in da Fern?
Wie wor Weihnochtn?

Pass auf Burli,
i sich do no in meine Tram
do wor amoi ah Christbam
mit Kerzn
und Frieden wor in olle Herzen.
Und daun worn do no 1000 Lichter
und glückliche Gsichter.
De oidn und de Jungan
ham olle gsungan.
Pass auf
„stille Nacht, heilige Nacht..“
Jawohl, des wor des Lied,
wos dazöhn wie’s Jesu Kind
gebohrn wird.
Wos? des kennst du olles ned?
Des is natürlich bled.
Owa so, so wor Weihnochtn.

Oida Mau, wos wor des für a Zeit?
Wos is Glückseeligkeit?
Wie wor Weihnochtn.
Und sog wos is passiert
dass nimma gfeiert wird
Weihnochtn?

Pass auf Burli,
do wor amoi a großer Krieg
Und daun is owegfoin de Bombn.
Und in de Katakomben
hams owe miassn de Leit
und do lebn wir no heit.
Und nix is mehr mitn Schnee
und mit der Glückseeligkeit,
und mit de Zimmtstern und
mit de Lichter,
mit de glücklichen Gsicher
und mit de .. mit de Schneeflockaln
und .. mit Weihnochtn.
Mein liaba Gott,
weil des is laung vorbei und tod.
Und wir werns nimma dalebn.
Owa wauns in a poor 100 Johr
den Deckl do obn wieder Heben,
daun wirds vielleicht
wieder Weihnochtn gebn.

Oida Mau, jetzt was i wie des wor
jetzt was i wie des wor.
Weihnochtn.
I woit i hättat glebt,
vor über 100 Johr
zu Weihnochtn.

Quellen und links

Songtext.net

Weihnachten
1-sicht meint: Lesen nährt den Verstand

Unsere Werte – Artikel 2 des EU-Vertrages

Gar viel ist derzeit von unseren Werten, die es zu schützen, zu sichern, zu umzäunen gilt, die Rede.

Was sind unsere Werte?

Artikel 2 des EU-Vertrages definiert wie folgt:

Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern auszeichnet.

Vertrag über die Europäische Union/wikipedia

Nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein

Entspricht es diesen unseren Werten, sie im Wortsinne exklusiv – also ausschließend – zur Anwendung zu bringen? Sie nur für jene, die „innerhalb“, aber nicht für jene die „außerhalb“ sind, geltend sein lassen?

Kann ein Zaun die Freiheit schützen? Kann eine Festung Europa, wie von manchen politischen AkteurInnen in den Raum gestellt, die Achtung der Menschenwürde und Wahrung der Menschenrechte sichern?

An dieser Stelle sei daran erinnert, was Georg Danzer über die Freiheit gesungen hat: „… man sperrt sie ein und augenblicklich ist sie weg. Denn nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein.

‚Festung Europa‘

Festung Europa vom Olymp aus betrachtet
Festung Europa vom Olymp aus betrachtet 😉

(eigenes Foto, aufgenommen auf Kreta, jener Insel, auf die Zeus in Stiergestalt die Europa brachte, nachdem er sie aus Sidon im Libanon entführte; Europa-Mythos in Wikipedia)

weiterführender Link

Werte sind verhandelbar – NZZ.at 14.3.16